Rashidah Hassen (2002) studiert in München und schreibt neben Klausuren auch für Poetry Slams. Texte von ihr sind in den Anthologien des Treffens Junger Autorinnen 2018 und der young poems 2020 erschienen.
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Rashidah Hassen (2002) studiert in München und schreibt neben Klausuren auch für Poetry Slams. Texte von ihr sind in den Anthologien des Treffens Junger Autorinnen 2018 und der young poems 2020 erschienen.
Djamilia Prange de Oliveira ist freie Redakteurin und studiert im Master globale Geschichte in Berlin mit den Schwerpunktregionen Lateinamerika und Naher Osten. Wenn sie nicht gerade in Berlin ist, ist sie meistens in Brasilien oder Israel und setzt sich zum Beispiel mit Religion, Kolonialismus, Religion, Innovation und Digitalisierung auseinander.
Moralische Erwägungen über nationale Grenzen hinaus. Manche Leute nehmen an, wenn sie mich kennenlernen, dass ich aus utilitaristischen Gründen geheiratet hätte. Ich meinerseits nehme an, dass diese Projektion darauf basiert, dass ich in einem südamerikanischen Staat geboren bin und keinerlei deutsche Verwandte hatte, als ich nach Deutschland kam – ergo: kein EU-Pass. Das Schlimme ist: Es stimmt ja, dass ich eine Scheinehe wollte. Am Ende habe ich paradoxerweise genau die Person geheiratet, die ich liebte. Aber Moment mal, vielleicht gehen wir das Stück für Stück an.
Anders?!
Wie meine vermeintlich kleinen Augen und mein schwarzes Haar ein ständiger Taschenspiegel des Andersseins sind
Ein monologischer Essay von Mai Saito aus dem Jahr 2019
Dieses Gedicht entstand im Rahmen eines Schreibworkshops von der Projektgruppe Perspektiven of Color, gerahmt von Gemeinschaftlichkeit, Visionen und Verstehen werden.
Mit FridaysForFuture hatte ich bis vor wenigen Wochen nicht viel zu tun. Noch vor zwei Monaten hätte ich es daher auch für unwahrscheinlich gehalten, bei einem Klima-Streik eine Rede zu halten. Doch wie es der Zufall wollte, ist genau das eingetreten. „People Not Profit“ war das Motto, unter dem die Kundgebungen am 23. September stattfanden. Klimagerechtigkeit sollte diesmal stärker imVordergrund stehen.
Im November 2021 wurde der Afrozensus veröffentlicht, die erste systematische Befragung der Lebensrealitäten von Afrodeutschen, afrodiasporischen und schwarzen Menschen in Deutschland. Die Befragung macht deutlich, dass Rassismus in Deutschland vor allem eins ist: ein Strukturproblem. Und als solches sollte es auch erkannt und angegangen werden. Das Perspektiven of Color Projekt gibt einen Einblick in den Bericht.
Zeit zur Revolutionierung des Integrationsverständnisses Seit meiner Ankunft in Deutschland höre ich ständig das Wort „Integration“ oder den Satz „Du solltest dich hier integrieren, um gut und problemlos leben zu können“. Ehrlich gesagt wusste und weiß ich immer noch nicht, was unter diesem Begriff zu verstehen ist, der in allen Mündern ist. Eins weiß ich aber sicher, dass ich wie alle geflüchteten Menschen der Hauptgegenstand des Integrationsfeldes bin, aber gleichzeitig der passive Teil in der Integrationsdebatte. Leider geschieht es selten, dass geflüchtete Menschen selbst zu Wort kommen, damit sie ihre Meinung als Hauptakteur:innen über die Integration(-sdebatte) äußern können. Einer der […]
my skin a shell that cages that shackles me inside my blackened body bearing no resemblance to this mind of mine a clutter of loose ends unspoken by their language never to be spoken aptly by any of my kind My skin? To have a color I call mine a wholesome soul I desire the unblemished pale shallowness of others envy the naïve straightness maleness never to be mine for I have grown this being un-made from guilt and venom spit upon my kind cohering this shell that I must call mine this shell that I will call mine Über […]