Über uns

Wir wollen die Bloglandschaft um unsere Perspektiven bereichern und eine weitere Plattform für postmigrantische Stimmen, insbesondere von BIPoC schaffen.
Wir wollen unsere Geschichten erzählen.
Wir wollen Perspektiven aufzeigen und Wörter mit Leben füllen.

Teile deine eigenen Perspektiven mit uns!

Wenn du dich selbst als BIPoC identifizierst und nach dem Lesen der Unterschiedlichen Beiträge auch Lust hast einen Beitrag zu verfassen, melde dich bei uns!

perspektivenofcolor@riseup.net

Vorwort:
Schön, dass du da bist!

Wenn du das hier liest, hoffen wir zuerst einmal, dass es in Ordnung ist, dass wir dich duzen. Bei den vielen persönlichen und individuellen Beiträgen, die du im Laufe dieses Sammelbandes lesen wirst, erscheint uns das “Du” wesentlich angebrachter. Dieser Sammelband hat unter anderem das Ziel Barrieren abzubauen und zu einem Diskurs beizutragen, der (immer) noch häufig von fehlenden Perspektiven gekennzeichnet ist.

Deshalb: Hallo und schön, dass du da bist!

Wir sind eine Gruppe
von Stipendiat:innen, die als „nicht-weiße“ Personen bestimmte Erfahrungen teilen.

Bevor wir zu dem WAS kommen, ist es uns an dieser Stelle wichtig das WER anzusprechen. Da niemand gerne von einem unbekannten uns geduzt wird – du bestimmt auch nicht – hier ein kleiner Einblick in das Team hinter dieser Projektidee:
Wir sind eine Gruppe von Stipendiat:innen und Alumni der Heinrich Böll Stiftung, die sich unter der Selbstbezeichnung BIPoC zusammengeschlossen hat.

Als (ehemalige) Stipendiat:innen sind wir uns sehr bewusst, dass wir eine privilegierte Position einnehmen und nicht repräsentativ für alle Personengruppen sprechen können. Uns verbindet alle, dass wir als “nicht-weiße” Menschen einen gemeinsamen Erfahrungshorizont teilen, der von Rassismus und einhergehender Unterdrückung geprägt ist. In den einzelnen Beiträgen bleibt es jeder Person frei auf etwaige Berührungspunkte mit anderen, ineinandergreifend existierenden Unterdrückungssystemen einzugehen, so zum Beispiel Queer-, Homo- und Transfeindlichkeit, Ableismus, Sexismus oder Klassismus.

Tauche ein in unsere Lebensrealitäten und lerne unsere Perspektiven kennen.

Diese Seite gibt dir die Chance in Lebensrealitäten einzutauchen, denen du dich mal näher, mal ferner fühlen kannst – je nachdem welche Perspektive du einnimmst. Die vielfältigen und diversen Erfahrungen von BIPoC in Deutschland werden und können nicht in diesem Sammelband abgebildet werden. Für uns stellt diese Webseite ein erster Versuch dar, ein diverses Bild unserer Zeit zu zeichnen, das genauso individuell und vielfältig ist wie unsere Geschichten. Dementsprechend versteht sich dieses Projekt auch als Prozess, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und kontinuierlich weitergeführt werden soll. Für die Zukunft wünschen wir uns natürlich, dass diese Plattform eine Möglichkeit für andere BIPoCs – vielleicht auch dir – gibt, deiner Stimme Raum zu geben.

Nach dem Motto „Vieles kann, nichts muss“ haben wir Beiträge von BIPoC gesammelt.

Keine Macht dem Schweigen. Lasst uns gemeinsam die Perspektivenlandschaft erweitern und einen Ort für uns BIPoCs schaffen, in dem wir uns austauschen und einander stärken können.

Bei unserem Vorhaben wollen wir nicht nur anderen BIPoC zeigen, dass sie mit ihren Stimmen und Erfahrungen nicht alleine sind, sondern auch unsere Perspektiven mit in die Debatte rund um Rassismus, Umgang mit Sprache und Empowerment einfließen lassen.
Dieses Projekt ist unsere Ansage an den gesellschaftlichen Diskurs, sich aktiv gegen das Vergessen, gegen den Stillstand zu stellen. Rassismus existiert nicht erst seit gestern in Deutschland und anderen Teilen der Welt. Erfreulicherweise nehmen wir wahr, dass sich zur Zeit sehr viele Menschen mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen – ob medial auf Instagram, in Zeitungen oder in mehr oder weniger geglückten Talkshows. Doch was passiert außerhalb des Rahmens der Öffentlichkeit? Nehmen wir persönliche Veränderungen wahr und wie steht es eigentlich um unser Befinden? Wie steht es um unsere Erfahrungen, inneren Konflikte, Selbstzweifel, Identitätskämpfe, aber auch um unsere Findungsprozesse und Empowerment-Initiativen?

„Keine Macht dem Schweigen“ beinhaltet unseren Wunsch, uns selbst einen Raum zu geben, in dem wir mit unseren Beiträgen zusammen diskutieren, lachen, weinen, uns inspirieren lassen und den “white gaze” auf die Welt ein kleines bisschen abschütteln.