Beitrag – Mai Chanprakhon



Bildbeschreibung:
Vor einem hellen lilafarbenen Hintergrund sind zwei schwarz-weiße Zeichnungen zu sehen. In der linken unteren Ecke steht der Name M. Chanprakhon in dunkler lilafarbener Schrift. In der Bildmitte zwischen den beiden Zeichnungen steht in pinker Farbe folgendes Gedicht: „würde mir gerne ab und zu / einen weissen körper anziehen / überstreifen / und in der masse verschwinden / während ich mehr individuum sein darf /als je zuvor.“ Auf der linken Zeichnung sitzt eine schwarzhaarige asiatische Person auf einem Stuhl und macht sich die Frisur zurecht. Die Person trägt eine gestreifte Anzughose, schwarze Schuhe und eine Art Anzug aus Haut oder fleischähnlichem Material. Der Fleischanzug ist noch nicht komplett angezogen und ein Arm und eine Brust der Person sind nackt. Hinter dem Rücken der Person ragen blonde Haare und ein leerer Arm des Fleischanzugs mit langen Nägeln hervor. Auf der rechten Zeichnung ist die selbe Person in der selben Kleidung von der Hüfte aufwärts zu sehen. Die Person hält ein Handy in der rechten Hand und macht ein Selfie im Spiegel. Im Hintergrund ist der Blitz der Handykamera zu sehen. Hinter dem Rücken der Person ragt die leere Gesichtshülle des Fleischanzugs und die blonden Haare hervor.


Über Mai

Mai Chanprakhon schreibt, zeichnet und podcastet. In dem heutigen Beitrag setzt sich Mai mit dem dauerhaften Anpassungszwang auseinander, dem PoC in weißen Mehrheitsgesellschaften ausgesetzt sind. Die Zeichnungen und das Gedicht sind Teil einer Arbeit zum Thema weiße Institutionen. Mai benutzt keine Pronomen oder they/them. Mai ist asiatisch markiert, positioniert sich als thai-deutsch und organisiert den online Community-Space MAMA über DAMN (Deutsche Asiatinnen Make Noise).

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